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unsplash.com | Ayo Ogunseinde

FAQ Jugendaustausch

Wie alt muss ich für einen Jugendaustausch sein? Wie viel Zeit muss ich einplanen? Muss ich direkt ins Ausland gehen? Und wenn ja, muss ich das alleine machen? Hier bekommst du Antworten auf alle diese Fragen.

Antwort: Eine Begegnung von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern

Bei einem internationalen Jugendaustausch triffst du Jugendliche aus verschiedenen Ländern. Du lernst andere Lebensweisen, Kulturen und Sprachen kennen. Es ist eine Möglichkeit, kürzere oder längere Zeit im Ausland zu verbringen.

Antwort: 12 bis 35 Jahre

Für verschiedene Altersgruppen gibt es verschiedene Angebote. Eine Jugendbegegnung kannst du zum Beispiel schon ab 12 Jahren machen, für ein Auslandssemester während des Studiums, ein Praktikum oder eine Berufsausbildung im Ausland hast du wesentlich mehr Zeit. Hier gibt es Angebote für junge Menschen bis 35 Jahre.

Antwort: Wenige Wochen oder länger als ein Jahr

Die Dauer eines internationalen Jugendaustauschs ist ebenfalls sehr unterschiedlich. Jugendbegegnungen können nur eine Woche dauern, ein Schulaustausch kann auch ein Jahr oder länger gehen. Du hast die Wahl!

Antwort: Nein, du kannst alleine oder in einer Gruppe ins Ausland gehen.

Bei einem individuellen Schüleraustausch, einem Freiwilligendienst oder einem Auslandspraktikum machst du dich alleine auf die Reise. Du besuchst im anderen Land die Schule oder arbeitest und lernst dabei Einheimische kennen. 

Jugendaustausch ist aber auch in der Gruppe möglich, zum Beispiel mit deiner Schulklasse oder deiner Jugendgruppe. Diesen organisiert dein Lehrer oder der Leiter deines Jugendzentrums, Sportvereins, Chors, etc. 

Antwort: Nein, du kannst einen Jugendaustausch im Ausland oder daheim machen.

In der Regel verbringst du bei einem Jugendaustausch Zeit in einem anderen Land. Es gibt aber auch Formate, bei denen du hierzulande auf Jugendliche aus aller Welt treffen kannst. Jugendbegegnungen oder Workcamps finden zum Beispiel auch in Deutschland statt. Dabei arbeitest du mit Jugendlichen aus anderen Ländern an einem gemeinsamen Thema beziehungsweise einem gemeinnützigen Projekt.

Antwort: Mit dem richtigen Programm oder Stipendium geht’s auch komplett kostenlos.

Wenn du kein oder wenig Geld ausgeben möchtest, eignet sich ein geförderter Freiwilligendienst. Jugendbegegnungen und Workcamps sind in der Regel ebenfalls günstig. Der Freiwilligendienst des Europäischen Solidaritätskorps (EKS) wird zum Beispiel voll von der EU gezahlt. Auch beim Deutsch-Französischen Freiwilligendienst werden Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld übernommen.

Einen Schulaustausch im Ausland kannst du durch Auslands-BAföG oder Stipendien von Stiftungen, Dachverbänden, Austauschorganisationen oder Bundesländern finanzieren. Wenn du auf eine bayerische Schule gehst, eignet sich das Teilstipendium „Botschafter Bayerns“ für dich. 

Ein Studium im Ausland kannst du ebenfalls mit Auslands-BAföG oder einem Stipendium finanzieren. Wenn du in der EU studieren willst, fördert das Programm Erasmus+ deinen Aufenthalt.

Azubis sowie frische Absolventinnen und Absolventen können mit dem EU-Programm Erasmus+ Berufsbildung günstig ein Praktikum im Ausland machen. Das Förderprogramm „AusbildungWeltweit“ eignet sich, wenn dein Praktikum außerhalb der EU stattfinden soll. Auch für ein Auslandspraktikum gibt es Auslands-BAföG. Für Praktika in Frankreich, Polen oder Tschechien gibt es weitere Förderprogramme.